Was die Bearbeitung meiner Porträtfotos betrifft, so halte ich es relativ dezent. Das meiste sieht man gar nicht auf den ersten Blick. Zum Standard Prozedere gehören immer Retusche, Hintergrund, Störungen sowie Doge & Burn. Natürlich braucht so etwas Zeit, selten kann man Einstellungen kopieren und auf ein weiteres Bild anwenden.

Die Retusche beläuft sich im Gesicht nur auf die temporären Makel wie Pickel und Mitesser. Narben lasse ich gerne stehen, falls nicht anders gewünscht, da für mein Empfinden eine Narbe teil des eigentlichen Aussehens der jeweiligen Person wird. Hier und da vielleicht noch ein kleines Barthaar entfernen, dass sich vom übrigen abgesetzt hat oder die Augenbraue etwas richten – weniger ist mehr!

Beim Hintergrund kann man immer mit den Farben spielen. Wie bei allen tollen Dingen im Leben muss man aber auch hier aufpassen es nicht zu übertreiben. Schnell sieht sowas unnatürlich aus.
Was ich nach getaner Arbeit mache, ist vielleicht etwas unüblich, aber ich lasse die Bilder gerne einen Tag liegen. Bedeutet, dass wenn ich mit allem fertig bin, ich am nächsten Tag erst noch mal darüber schaue und vielleicht das eine oder andere finde, dass mir dann doch nicht so gut gefällt wie am Bearbeitungstag. Wenn ich mehrere hunderte Bilder nach einem Shooting sichte, sortiere und dann bearbeite, kann es vorkommen, dass ich den Blick von oben verliere. Ein neuer ausgeschlafener Blick auf die Bilder am nächsten Tag kann daher manches Wunder bewirken 🙂

Weitere Fragen wie immer in die Kommentare, abonniere meinen Blog kostenlos per Mail, um keinen Beitrag mehr zu verpassen und schreib mir gerne für ein Shooting.